Friedensandacht vor einem Denkmal

Alte Kapelle als Hoffnungszeichen

Friedensandacht vor dem Kaldauer Denkmal

Denkmale aus Stein sind nicht lediglich eine Erinnerung an längst vergangene Zeiten, sondern auch wichtige Zeichen für die Zukunft. Daran erinnerte die Diplom-Theologin Bettina Heinrichs-Müller, stellvertretende Vorsitzende des Kölner Diözesanrates, bei einer Veranstaltung an der 1871 errichteten Kapelle in der Kaldauer Kapellenstraße. Die örtliche Bürgergemeinschaft hatte anlässlich der bundesweiten Aktion „Offenes Denkmal“ die Öffentlichkeit zu einer Gedenkstunde vor dem kleinen Gotteshaus eingeladen, die von Uschi Stenz eröffnet wurde. Die kleine Glocke im Dachreiter der Kapelle, bedient von Willi Steinrötter, leitete mit ihrem Geläut die von Kaplan Joaquim Wendland zelebrierte Friedensandacht ein. Mehrere der zahlreich erschienenen Teilnehmer sprachen abwechselnd die Fürbitten, mit denen Gott angefleht wurde, dem Krieg in der Ukraine und allen anderen militärischen Auseinandersetzungen in der Welt „bald ein Ende zu machen“. Frau Heinrichs-Müller stellte in den Mittelpunkt ihrer Ansprache die Symbolkraft des steinernen Denkmals, das vor 151 Jahren als Gemeinschaftsleistung der Kaldauer Bürgerschaft errichtet wurde und seitdem der Dorfgemeinschaft diente als Mahner für ein friedliches Miteinander und gegenseitige Achtsamkeit, gegen Gleichgültigkeit und Machtmissbrauch. Für sie ist die Kapelle ein „Hoffnungszeichen, das Menschen gestern, heute und morgen miteinander verbindet“ und mit dazu beiträgt, dass die Kaldauer weiter „achtsam miteinander umgehen“.

Foto (Anna Diegeler-Mai): Kaplan Joaquim Wendland und Uschi Stenz von der Kaldauer Bürgergemeinschaft vor der Kaldauer Kapelle, ganz rechts Stadtverordnete Marga Basche.