Die Geheimnisse der Hügelgräber

Begehung am 950. Geburtstag Kaldauens

Der 4. Oktober 1071 gilt als der offizielle Geburtstag des Siegburger Stadtteiles Kaldauen, weil der damals regierende Kaiser Heinrich IV. in einer für die Abtei auf dem Michaelsberg in Siegburg wichtigen Urkunde den Namen „Chaltouva“ erwähnte. Aber Menschen haben hier schon viel früher gelebt, das bezeugen unter anderem die in vorchristlicher Zeit zwischen dem heutigen Waldfriedhof und Stallberg oberflächlich noch erkennbaren Grabstätten. In einer Begehung am Samstag, 9. Oktober 2021, also wenige Tage nach dem 950. Geburtstag Kaldauens, will die Bürgergemeinschaft Kaldauen allen an der Heimatgeschichte Interessierten ermöglichen, sich selbst ein Bild von den Hügelgräbern zu machen. Treffpunkt ist um 15.30 Uhr auf dem Waldfriedhof. Von dort wird der in Kaldauen wohnhafte Archäologe Dr. Ulrich Hofmann die Gruppe zu den Grabstätten führen und zum allgemeinen Forschungsstand berichten. Zuvor jedoch wird Ulrich Tondar, Mitglied des Geschichts- und Altertumsverein der Stadt Siegburg und des Rhein-Sieg-Kreises, über die öffentlichen Auseinandersetzungen, die der Inbetriebnahme des Waldfriedhofs am 3. April 1960 vorausgingen, informieren.